21. Februar 2014

Meine Lieblingsseife...

ist echte Alepposeife mit Lorbeerfett und viel nativem Olivenöl. Ich habe sie früher häufig aus Syrien mitgebracht bekommen. Vergangenes Wochenende auf einer Messe habe ich eine kleine Firma entdeckt, die von Aleppo an die Syrische Grenze gezogen ist und dort auf traditionelle Art bio-"Aleppo"-Seife kocht. Ich konnte nicht widerstehen und habe mich eingedeckt, mittlerweile ist das ja eine Rarität.

Und was schwirrte von hinten wieder nach vorn in meinem Kopf? Ich habe Lorbeerfett zu Hause und muss unbedingt selbst Lorbeeröl-Seife herstellen! Vorgestern hergestellt, gestern ausgeformt und ein paar Stunden zu lange gewartet mit dem Schneiden (durch das viele Olivenöl und die reduzierte Flüssigkeit ist die Seife schnell sehr hart geworden und ich konnte meinen Profischneider nur mit Handstand benutzen). Dadurch sind ein paar kleine Ecken und Kanten abgebrochen, aber das passt sehr gut zu dieser Seife, wie ich finde. Bestempelt ist die Schöne mit einem von Omars tollen Stempeln, auch das ging nur noch brachial mit Hammer. Und jetzt brauche ich Geduld...je länger sie liegt, desto besser wird sie bekanntlich!

Ich habe neben 15% Lorbeerfett viel natives Olivenöl verarbeitet und Mini´s Trick verwendet, etwas Schaumfett (bio-Kokosöl) zuzugeben. Beduftet ist nix - das ist durch den wundervollen Eigengeruch des Lorbeerfettes nicht nötig. Und die tolle Farbe kommt allein von den Fetten (es ist grau hier - das Grün leuchtet herrlich, lässt sich aber auf dem Foto leider schlecht einfangen).

Neben antiseptischen Eigenschaften sollen Lorbeerseifen positiv für trockene Haut wirken und bei Artritis und Rheuma helfen. Naja, ganz ehrlich: Seife ist ein Reinigungsprodukt, kein Pflegeprodukt, aber ich halte es dennoch für wichtig, beim Herstellen von Seifen auf gute Fettzusammenstellungen zu achten.

Und hier die Bilderflut (ich konnte mich nicht entscheiden):