Ich mag Seife mit viel Mandelöl. Allerdings schleimen solche Seifen leicht, wie Seifen mit hohem Olivenölanteil. Da hilft mitunter auch keine lange Lagerung. Abhilfe kann man durch höheren Anteil an Schaumfett - in diesem Fall Kokosfett, durch feste Fette wie zum Beispiel Kakaobutter und unter Umständen durch Reduktion der Laugenflüssigkeit erreichen.
Meine Seifenfreundin dandelion hat einen genialen Baukasten ersonnen, an dem ich mich mit meinem Rezept - natürlich in angewandelter Form - orientiert habe.
Ich habe verseift:
60% Mandelöl, 28% Kokosfett, 10% Kakaobutter und 2% Stearinsäure. Die Laugenflüssigkeit habe ich nicht reduziert, weil ich gerne 15% Sole und möglichst viel Ziegenmilch unterbringen wollte. Außerdem wurden 5% Zucker in der Lauge gelöst. Die Seife ist mit 8% überfettet. Beduftet habe ich mit PÖ Marakesch von behawe und gefärbt mit Tonerden.
Die Gestaltung der Seife hat meine Seifenfreundin Brixie erdacht, sie hat dies in ihrer Dramaqueen verwendet.
Ich habe dieses Rezept zweimal gesiedet, da ich beim ersten Veruch ein fürchterlich andickendes Parfumöl benutzt habe (Patchouli & Pepperkorn von Gracefruit) und einfach nur Blitzbeton erzeugt habe. Ich zeige nur den zweiten Versuch, die erste Seife werde ich zwar benutzen, aber wirklich schön ist sie nicht.
Und hier ist Seife Nr 88:
Es wird im Moment dunkel, bevor ich zu Hause bin, deshalb bekomme ich leider keine wirklich schönen Fotos hin.
